Kontrollverlust in Softwaresystemen?

Kontrollverlust in Softwaresystemen?

Kontrollverlust in Softwaresystemen?

Strukturen zur Beherrschung der neuen Unübersichtlichkeit und die Unendlichkeit von Software
DevSecOps

Im Rahmen des Java Forums in Stuttgart am 07.07.2022 hält Holger Tiemeyer einen spannenden Vortrag, welcher sich mit dem Thema „Kontrollverlust in Softwaresystemen?“ befasst.

Im Vorfeld konnten wir mit Holger über seinen Vortrag sprechen und erfahren wichtige Fragestellungen und Ansatzpunkte zu dieser Problematik.

Als studierter Informatiker mit Nebenfach Psychologie verbindet Holger Tiemeyer in seinen Fachvorträgen und Veröffentlichungen aktuelle Themen mit weitergehenden, aus der Psychologie her- oder ableitbaren Aspekten.

Holger Tiemeyer

Wenn du von einem „Kontrollverlust in Softwaresystemen“ sprichst, was können wir hier erwarten?

Holger: Als Berater habe ich in der jüngsten Vergangenheit einige bemerkenswerte Ausprägungen mitbekommen: Der Hype nach der Umsetzung von Microservice-Architekturen setzte sich ungebremst in den Unternehmen durch – und das zu großen Teilen, ohne diesen Trend wirklich zu reflektieren.
Notwendige Fragestellungen wie: „Warum machen wir Microservice-Architekturen?“, „Was sind die Argumente für deren Einführung?“ wurden manchmal nicht gestellt oder beantwortet. Oftmals fußt die Entscheidung für Microservice-Architekturen auf bunten Marketing-Foliensätzen eines/einer bekannten Architekt:in, die den Trend auf einer Konferenz oder in einem Zeitungsartikel als die Lösung vieler offensichtlicher Probleme postuliert hat.

Mit dieser Herangehensweise an die Umsetzung von Microservice-Architekturen nehmen wir etwas in Kauf: Eine verborgene Komplexität, denn wir wissen zu Teilen gar nicht, was sich dahinter tatsächlich verbirgt. Und hierin besteht eine ungemeine Gefahr des Scheiterns eines solchen Vorhabens, denn die explizite Inkaufnahme von etwas Verborgenem äußert sich in Softwareprojekten und ihren Umfeldern in genau dem Moment, wenn Eskalationen zunehmen, Themen zu langsam umgesetzt werden oder Digitalisierung, Modernisierung und neue Anforderungen nur schwer einzubringen sind. In einer extremen oder auch verzweifelten Form fällt u.a. eine Aussage wie: „das wird nicht funktionieren“ oder „das ist nicht umsetzbar“. In der Konsequenz nimmt die eigene Unzufriedenheit oder diejenige von Kunden oder Auftraggebern zu. Der daraus resultierende Aktionismus führt im weiteren Verlauf dazu, dass in einem Projektrahmen nicht mehr pro-aktiv agiert, sondern schlimmstenfalls nur noch reagiert oder das Projekt als gescheitert verurteilt wird.

Es kann potenziell eine Unübersichtlichkeit oder auch ein Chaos, das nicht mehr beherrschbar erscheint – oder schlimmstenfalls sogar ist -, entstehen.

Nehmen wir dieses Chaos also als etwas schicksalhaftes an? Oder möchten wir lieber die Komplexitäten – die aus der Wahl eines geeigneten Architekturstils resultieren – aktiv angehen und beherrschbar halten und die Kontrolle über das Vorgehen der Umsetzung von Softwaresystemen behalten? Was bedeutet dann ein geeigneter Architekturstil?

Und genau diesen Fragestellungen sehe ich mich sowohl in meinen Projekten als auch in meinen Trainings zu flexiblen Architekturmodellen und Cloudinfra gegenübergestellt. Die Teilnehmer:innen dieser Schulungen bitten häufig um Hilfestellungen aus genau den gerade erwähnten Aspekten heraus. Die Lösungsräume erarbeiten wir dann gemeinsam.

Du sprichst Unbewusstes, Komplexität und Chaos an, die wir in der digitalen Welt beherrschen wollen, was ist hier Dein Postulat?

Holger: Laut C.G. Jung fassen wir das Unbewusste bis zum Zeitpunkt des Bewusstmachens als Schicksal auf. D.h. das, was uns nicht bewusst ist, kann als etwas, das evtl. nicht im Detail verstanden oder bewusst wahrgenommen wird aufgefasst- und weiter: als ein Verhängnis einer höheren Macht, die das Leben bestimmt und lenkt, angesehen werden. Es wird somit hingenommen und akzeptiert.

Bezogen auf unsere Softwaresysteme und -architekturen wäre die Frage: Gibt es evtl. Themen, die wir in einer Entscheidungsfindung nicht sehen, die sozusagen im Verborgenen, Unbewussten liegen?

Eine Entscheidung für oder gegen eine Realisierung/Umsetzung oder einen Architekturstil würde evtl. ganz anders gefällt werden, wenn wir uns gewisse Aspekte bewusst machen.

Fundamentaler Ausgangspunkt ist das CAP-Theorem, welches zwar oftmals bekannt ist, doch dessen Auswirkungen auf unsere Entscheidungsfindung gerade im Kontext von Softwarearchitekturen kaum oder gar nicht beachtet wird.

Es geht daher nicht um das Beherrschen des Unbewussten oder der Komplexität, sondern um das Bewusstwerden darüber – über blinde Flecken und Bereiche, die uns in der Entscheidung massiv beeinflussen und die Komplexität reduzieren können – resultierend aus den Ergebnissen, die uns das CAP-Theorem liefert.

Wo hilft uns hierbei das CAP-Theorem genau?

Holger: Das CAP-Theorem liefert uns eine wesentliche Erkenntnis, die uns in der Entscheidungsfindung für gewisse Eigenschaften in verteilten Systemen, ermöglicht: Wir müssen uns für zwei der drei Eigenschaften: Konsistenz, Verfügbarkeit und Partitionstoleranz, entscheiden.

Diese Entscheidung hat einen fundamentalen Einfluss auf die Ausgestaltung und weitergehenden Möglichkeiten eines Systems. Benötigen wir beispielsweise eine ad-hoc-Konsistenz unserer zugrundeliegenden Daten, die den ACID-Prinzipien unterliegt oder nicht?

Wenn ich nun von „oder nicht“ spreche, ist dann schon jedem klar, wovon ich in der Alternative spreche? Dieses ist ein schönes Beispiel für das Bewusstmachen des Unbewussten. Was verbirgt sich denn hinter der Alternative zu ACID?

Wir sprechen von BASE (Base vs. Säure – scherzhaft). Dabei steht BASE für Basically available, soft-state und Eventual Consistency.
Dieses bedeutet, dass wenn ich die ACID-ad-hoc-Konsistenz verlasse und mich dagegen entscheide, kann ich mit den Mittlen der Eventual Consistency arbeiten. Ist diese Tatsache bewusst? Wir werden es in meinem Vortrag klären.

Du sprichst von einer Komplexitätsreduktion durch das Bewusstmachen blinder Flecken. Könntest du dieses noch etwas genauer darlegen?

Holger: Ein zentrales Thema in der Architekturarbeit – insbesondere in Microservice-basierten Systemen – ist die Verteilung von Verantwortlichkeiten (Separation of Concerns).

Wo liegen denn meine Verantwortlichkeiten – fachliche und technische? In einem Service oder über mehrere Services verteilt? Kann ich die Verantwortlichkeiten trennen – und wenn ja, dann wie?

Die Trennung von Verantwortlichkeiten umfasst in der Umsetzung unterschiedliche Aspekte und Bereiche. Die Frage nach der Definition eines Verantwortungsbereichs muss gemeinsam mit allen beteiligten Stakeholdern geklärt werden. Wir müssen diese blinden Flecken aufdecken.

Ein moderner Trend ist es mit weitergehenden Aspekten zu arbeiten: Sidecars und daraus resultierend die Service-Meshes bieten uns ein enormes Potential bestimmte Komplexitäten und Verantwortlichkeiten in die Infrastruktur auszulagern. Auch hier kommt wieder die Frage nach dem Bewusstsein über diese Möglichkeiten zum Tragen. Ich hoffe dieses in meinem Vortrag aufzuklären.

Wie kann man dies erlernen?

Holger: Die Psychologie beschäftigt sich mit der Fragestellung der Problemlösung. Ein Problem wird dadurch gekennzeichnet, dass ich von einem Ausgangszustand in einen Zielzustand übergehen möchte, wobei zwischen diesen beiden Zuständen eine Barriere existiert, die es zu überwinden gilt.

Die Problemlösung besteht nun darin sog. Operatoren zu finden, mit deren Hilfe ich diese Barriere überwinden kann.

Der Erwerb dieser Operatoren erfolgt aufgrund von drei Arten:
I.) Entdecken

II.) Instruktion und

III.) Beobachtungslernen.

Aus diesen Möglichkeiten des Erwerbs müssen die Operatoren extrahiert werden und dieses passiert anhand der Analogiebildung. Dieses Konzept geht schon auf Platon zurück und ist essenziell. Wir erlernen die Themen anhand von Analogien.

Die Frage ist nun, wie uns dieser Prozess der Analogiebildung dabei helfen kann unbewusste Teile aufzudecken, um fundierte Entscheidungen für unsere Systemarchitekturen zu treffen, die uns die Kontrolle über diverse Ausprägungen ermöglichen?

Unendlichkeit der Software, wie definierst Du das?

Holger: Gegenfrage: Wodurch ist der Rahmen eines Softwaresystems definiert? Wo liegt seine Grenze? Wir klären dieses in Rahmen des Vortrags.

Wie können wir all diese Themen bei der Software Architektur einbringen?

Holger: Die ISO-25010-Norm definiert Qualitätsmerkmale für Software. Diesen Qualitätsmerkmalen werden Qualitätsszenarien, die aus den Qualitätsanforderungen abgeleitet werden, zugeordnet und priorisiert.

Wichtig ist nun, dass jedes System in seinen Lösungsszenarien und -strategien in Bezug auf die in der Norm definierten Qualitätsmerkmalen optimiert werden kann.

Hier fängt unser Entscheidungsprozess als Softwarearchitekt an. Unter Einbezug der Erkenntnisse aus dem CAP-Theorem sowie der Aufklärung blinder Flecken in Bezug auf die Infrastruktur (oder auch Makroarchitektur) können unsere zu realisierenden Systeme exakt auf die umzusetzenden funktionalen sowie qualitativen Merkmalen optimiert und angepasst werden.
Wir werden dieses an einem durchgängigen Beispiel in meinem Vortrag entdecken.

Danke für die Einführung! Wir sind gespannt auf deinen Vortrag, und die Antworten und Empfehlungen, wie man die Kontrolle in der Software Architektur behält.

 

Wir freuen uns auf viele interessante Gespräche an unserem Ausstellungsstand im Foyer des Java Forums Stuttgart!

Ei-Tech Progress goes around the world !

Ei-Tech Progress goes around the world !

Zum diesjährigen Osterfest traf sich das „Ei“-Tech-Team nicht nur zum Wissensaustausch über laufende Projekte, sondern reiste gemeinsam um die Welt. Im Rahmen unseres Teambuilding-Events traten drei Teams (die Weltmenschen, die faulen Eier und Team Hase) eine digitale Reise um die Welt an. Um die Weltreise fortsetzen zu können, mussten in jedem Land gemeinschaftlich verschiedenste Aufgaben gelöst werden.

 Dazu gehörte das Aufnehmen von Fotos & Videos und die Beantwortung von Wissensfragen. Unser „Ei“-Tech Team hatte, wie auf dem Foto gut zu erkennen ist, große Freude beim Nachspielen von Märchen (Schneewittchen und die 7 Zwerge) in Deutschland, bei einer Flamenco-Performance in Spanien und beim Verkleiden als Griechen in Griechenland oder Gauchos in Argentinien. Auch die Aufgabe beim Zwischenhalt in Mexiko schreckte so manchen hartgesottenen Wettkämpfer nicht ab: Zu jedem guten Tequila gehört natürlich der beherzte Biss in eine Zitrone. Ganz nach dem Motto „Wir schrecken vor keiner Aufgabe zurück!“ präsentierte sich die ITech-Familie von ihrer besten Seite.

 Wir gratulieren dem Team „die Weltmenschen“ zu ihrem wohlverdienten Punktesieg und behalten Team Hase & die faulen Eier als Sieger der Herzen in Erinnerung. Die Kollegen, die leider verhindert waren, dürfen sich schon auf unser nächstes Team-Event mit Spaßgarantie freuen.

Lesempfehlung: Infrastructure as Code

Lesempfehlung: Infrastructure as Code

Wir haben für Sie gelesen!

Lesetipps für Alle, die an Softwarearchitektur, Softwareentwicklung und IT-Projektmanagement interessiert sind.

Infrastructure as Code

Prinzipien, Praktiken und Patterns für eine cloudbasierte IT-Infrastruktur

2. Auflage

Kief Morris

Infrastructure as Code, Kief Morris

Server in der Cloud verwalten

Noch vor ein paar Jahren hielten viele Unternehmen und Banken die Nutzung von Private und Public Cloud Technologien und Infrastructure Automation Tools für ausgeschlossen – die eigenen Anforderungen seien zu komplex und das Unternehmen zu groß. Für Start-ups könnte es funktionieren – eventuell. Jetzt, 6 Jahre nach der 1. Auflage von Infrastructure as Code, sind wir inmitten des Zeitalters der Cloud angekommen. Große sowie eher konservative Unternehmen setzen immer mehr auf die „Cloud-first“ Strategie. Alternativ weichen Unternehmen auf dynamisch bereitgestellte Infrastrukturplattformen in ihren Rechenzentren aus. Wer die Möglichkeiten dieser Plattformen ignoriert, der verliert! Oder riskiert zumindest, dass der Zahn der Zeit immer weiter an der physischen Infrastruktur nagt und Fehler nur langsam und kostspielig behoben werden können.

Das Infrastructure-as-Code-Konzept ermöglicht dagegen die Automatisierung der Infrastruktur mithilfe von Ansätzen aus der Softwareentwicklung. Der Fokus liegt darauf, konsistente und wiederholbare Routinen für die Bereitstellung und Änderung von Systemen und deren Konfiguration zu erzeugen. Änderungen, die am Code vorgenommen werden, werden von der Automatisierung genutzt, um sie zu testen und auf Systeme anzuwenden. Somit ermöglicht das Infrastructure-as-Code-Konzept eine schnelle Bereitstellung von Infrastruktur bei Veränderung des Bedarfs von Rechenleistung.

Über den Autor

Der Autor, Kief Morris, ist Principal Cloud Technologist bei dem Technologie-Beratungsunternehmen thoughtworks. Er betreut und berät Unternehmen und Teams in diesem Cloud-Zeitalter hinsichtlich der passenden Technologien und Methoden. Themen wie Cloud, digitale Plattformen, Infrastructure Automation, DevOps und Continuous Delivery gehören also zu seinem täglichen Geschäft.

Über Infrastructure as Code

Mit dieser 2. Auflage von Infrastructure as Code verspricht Kief Morris ein praktisches Handbuch zu liefern, das Ihnen erklärt, wie Sie eine IT-Infrastruktur im Zeitalter der Cloud aufsetzen und managen. Genauer gesagt zeigt er, wie Sie mit Prinzipien, Praktiken und Patterns aus der Softwareentwicklung eine IT-Infrastruktur mithilfe von Technologien wie Cloud, Virtualisierung und Konfigurationsmanagement verwalten können. Die Magie besteht darin, mittels der Technologien die Infrastruktur von der Hardware zu entkoppeln, um sie dann in Code und Daten umzuwandeln.

Das erwartet Sie

  • Die Grundlagen: wie Infrastructure as Code mittels Tools und Technologien eingesetzt werden kann, um Cloud-basierte Plattformen aufzubauen
  • Die Arbeit mit Infrastructure Stacks: wie Sie kontinuierlich Änderungen an Infrastrukturressourcen definieren, bereitstellen und testen
  • Die Arbeit mit Servern und anderen Plattformen: Verwendung von Mustern für die Bereitstellung und Konfiguration von Servern und Clustern
  • Die Arbeit mit großen Systemen und Teams: aneignen von Workflows, Governance und Architekturmustern zur Erstellung und Verwaltung von Infrastrukturelementen

Dieses Buch darf in Ihren Bücherregalen nicht fehlen…

…wenn Sie in einem Bereich arbeiten, der daran beteiligt ist IT-Infrastrukturen aufzusetzen und zu betreiben:

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Systemadministration

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Softwareentwicklung

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Softwarearchitektur

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IT-Infrastrukturadministration

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Technische Projektleitung

Infrastruktur, Container und Cloud Native (CLOUDINFRA)

Erleben Sie in Ihrem Umfeld derzeit den Übergang von einer zentralisierten hin zu einer verteilen IT? Dann wissen Sie sicherlich genauso wie wir, dass dabei eine Vielzahl von Prozessen entsteht und mit ihnen die Herausforderung, diese Fülle von kleinen Systemkomponenten für den Betrieb bereitzustellen. Um diese Herausforderung zu meistern, empfehlen wir Ihnen das 3-tägige Training „Infrastruktur, Container und Cloud Native (CLOUDINFRA)“. Die Teilnehmer erhalten umfassendes Wissen zu den Themen Cloud Native Architekturen, Container Application Design, Logging/Monitoring/Alerting, Container Native Storage und Möglichkeiten zur UI Integration.

Ebenso werden typische Konzepte aktueller Container Manager aufgezeigt und vermittelt, wie sich damit für größere Webanwendungen gängige Qualitätsanforderungen realisieren lassen. Auch Infrastructure as Code wird bei diesem Training im Rahmen der Grundlagen modernder Infrastrukturen und der Automatisierung als Konzept vorgestellt.

Dieses Training ist Teil des weltweit anerkannten Weiterbildungsprogramm „Certified Professional for Software Architecture (CPSA)“ des iSAQB. Für die Zertifizierung zum „Certified Professional for Software Architecture – Advanced Level (CPSA-A)“ sammeln Sie mit diesem Training die entsprechenden Credit Points: 20 CP Kompetenz in Technologie und 10 CP Kompetenz in Methodik. Das 3-tägige Training wird in der ITech Academy auf Deutsch (Online und Präsenz) und Englisch (Online) angeboten.

Besuchen Sie das 3-tägige „Infrastruktur, Container und Cloud Native (CLOUDINFRA)“ Training und sammeln Sie Credit Points für Ihre Zertifizierung zum „Certified Professional for Software Architecture – Advanced Level (CPSA-A)“!

 

CLOUDINFRA-ISAQB

Fazit zu Infrastructure as Code

Kief Morris lässt in sein Buch Erfahrungen aus seiner Arbeit mit Teams, die mit großen und komplexen Infrastrukturen zu kämpfen hatten und denen die Organisation und Arbeit mit Infrastrukturcode zu Beginn schwerfiel, einfließen. Infrastructure as Code ist kein Einsteigerwerk, aber ein gut geschriebenes Buch für Leute, die 1. Nicht vor Theorie zurückschrecken, denen 2. die behandelten Technologien nicht ganz neu sind und die 3. vertraut sind mit Softwareentwicklung und Konzepten wie Agile und Lean. Fans von Patterns und konzeptionellen Ansätzen für die Softwareentwicklung werden mit Infrastructure as Code auf ihre Kosten kommen.

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Lesempfehlung für Sie: Basiswissen für Softwarearchitekten

Lesempfehlung für Sie: Basiswissen für Softwarearchitekten

Wir haben für Sie gelesen!

Lesetipps für Alle, die an Softwarearchitektur, Softwareentwicklung und IT-Projektmanagement interessiert sind.

Basiswissen für Softwarearchitekten

Aus- und Weiterbildung nach iSAQB-Standard zum Certified Professional for Software Architecture – Foundation Level

Mahbouba Gharbi / Arne Koschel / Andreas Rausch / Gernot Starke

Basiswissen für Softwarearchitekten

Basiswissen für Softwarearchitekten - die Bibel der Softwarearchitektur?

Auf der OOP-Softwarekonferenz 2019 in München habe ich ein Gespräch mitbekommen, in dem der Satz fiel: „Basiswissen für Softwarearchitekten ist die Bibel der Softwarearchitektur.“ Eine vielversprechende Aussage, oder? Schauen wir mal, ob wir ihr unseren Segen geben können.

Basiswissen für Softwarearchitekten verspricht eine kompakte Einführung in die Welt der Softwarearchitektur und die Aufgaben der Softwarearchitekt:innen zu sein. Praxisnah und einsteigerfreundlich geschrieben, vermitteln Mahbouba Gharbi, Arne Koschel, Andreas Rausch und Gernot Starke auf 238 Seiten wichtige Begriffe und Konzepte sowie das technische und methodische Handwerkszeug, um Softwarearchitekturen zu entwerfen.

Softwarearchitektur ist die „Königsdisziplin des Software Engineering“, so Ernst Denert. Mit einer Softwarearchitektur, die 1. nicht die Anforderungen der Nutzer:innen und Kundinnen erfüllt, die 2. nicht stabil und anpassungsfähig konstruiert wurde und 3. unstrukturiert ist, ist ihr Softwareprojekt von Beginn an zum Scheitern verurteilt. Damit Ihnen genau das NICHT passiert haben die Autor:innen einen Leitfaden geschaffen, der Sie an die Hand nimmt und sicher ans Ziel führt: Mithilfe von Sichten, Architekturmustern und technischen Konzepten Softwarearchitekturen dokumentieren und kommunizieren sowie die Grundlagen des Architekturentwurfs verstehen, um selbst eine Softwarearchitektur für kleine und mittlere Systeme zu entwerfen. 

Mit dem vielfältigen Mix aus Theorie, praxisnahen Beispielen, Lernkontrollen, Exkursen, Prüfungsaufgaben und einem Glossar sind Sie nach dem Durcharbeiten des Buches bestens gewappnet.

Leitfaden zum CPSA Foundation Level (CPSA-F)

Wir empfehlen Ihnen Basiswissen für Softwarearchitekten insbesondere dann, wenn Sie die Zertifizierung zum »Certified Professional for Software Architecture – Foundation Level« (CPSA-F) des International Software Architecture Qualification Board (iSAQB®) anstreben.

Durch die vielen anschaulichen Beispiele, Lernkontrollen nach jedem Kapitel und Prüfungsbeispielfragen ist dieses Buch in unseren Augen der ideale Begleiter während der Prüfungsvorbereitung. Die 4. Auflage des Buches ist 2020 passend zum aktualisierten CPSA-F-Lehrplan (Version 5.1) auf dem Markt erschienen – also alles auf dem neuesten Stand! In manchen Punkten steigt es noch tiefer in der Materie ein, als es in dem 4-tägigen CPSA Foundation Level Training möglich ist. Aber aufgepasst: Auf das 4-tägige Training sollten Sie trotzdem nicht verzichten! Die Wissensvermittlung durch akkreditierte und erfahrene Trainer:innen, die praktischen Übungen in der Gruppe und der persönliche Austausch ermöglichen Ihnen ein noch besseres Verständnis für Softwarearchitektur und Ihre Rolle als Softwarearchitekt:in.

Unser Tipp lautet deshalb: besuchen Sie das Foundation Level Training mit Autorin Mahbouba Gharbi als Trainerin und nutzen Sie Basiswissen für Softwarearchitekten für die Prüfungsvorbereitung. Dann haben Sie sehr gute Chancen, die CPSA-F-Prüfung zu bestehen!

In Ihren Bücherregalen darf dieses Buch nicht fehlen:

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Softwarearchitekt:innen

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Softwareentwickler:innen

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Softwaredesigner:innen

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Systemanalytiker:innen

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Technische Projektleiter:innen

Auch wenn der Titel Basiswissen für Softwarearchitekten zunächst anderes vermuten lässt, eignet sich dieses Handbuch auf keinen Fall nur für Softwarearchitekt:innen. Aus unserer eigenen Projekterfahrung  heraus wissen wir wie wichtig es für den Projekterfolg ist, dass das Team auf eine gemeinsame Softwarearchitektur eingeschwört ist und eine gemeinsame Fachsprache spricht.

Aus diesen Gründen empfehlen wir grundsätzlich allen, die an IT-Projekten auf der mittleren Softwareentwicklungsebene beteiligt sind sich einen Überblick zum Thema Softwarearchitektur zu verschaffen und die Fachtermini zu erlernen. Das Buch ist auch für Projektmanager:innen, Softwaredesigner:innen, Systemanalytiker:innen uvm. verständlich geschrieben und deckt für den Einstieg alles ab.

Besuchen Sie das CPSA Foundation Level Training mit Autorin Mahbouba Gharbi als Trainerin und Sie erhalten Basiswissen für Softwarearchitekten gratis zur Prüfungsvorbereitung!

Mahbouba Gharbi

Fazit zu Basiswissen für Softwarearchitekten

Kommen wir zurück auf die eingangs gestellte Frage, auf die Sie sicherlich noch eine Antwort hören möchten. „Die Bibel der Softwarearchitektur“ – das klingt zugegebenermaßen etwas hochgestochen. Aber gerade im Hinblick auf die konsequente und einzigartige Ausrichtung nach dem CPSA Foundation Level (CPSA-F), dem international anerkannten Ausbildungsstandard in der Softwarearchitektur, bietet Basiswissen für Softwarearchitekten Ihnen derzeit in Form eines Buches die beste Einführung in die Softwarearchitektur.

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The DNA of a great Team

The DNA of a great Team

Unser Innovation Day ist ein regelmäßiges “Come Together” der ITech Progress Familie. Unter dem Motto „Halloween“ traf sich diesmal online unser interkulturelles auf der ganzen Welt verteiltes Team zum aktuellen Wissensaustausch. Nach einem Update zu den verschiedenen Geschäftsbereichen, folgten Team- und Gruppenspiele. Dazu bekam jeder Mitarbeiter;in sein persönliches Halloween Paket schon vorab. Am Ende gab es wieder großartige Preise für die besten Kostüme mit dem am schaurigsten bemalten Kürbis. Ein großer Spaß für alle Beteiligten! Mit einem kleinen Geschenk für alle Mitarbeiter ging es dann ins Wochenende. Weiter geht’s im Dezember! Vielleicht dann sogar mit Dir? Sei dabei! Viele aktuelle Stellen findest Du unter: https://www.itech-progress.com/karriere/

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