ITech Progress ist Bronzesponsor der IT-Tage 2024

ITech Progress ist Bronzesponsor der IT-Tage 2024

ITech Progress ist Bronzesponsor der IT-Tage 2024

Einblicke in die Zukunft der Softwarearchitektur!

Wir freuen uns, die IT-Tage vom 9. bis 12. Dezember 2024 in Frankfurt als Bronzesponsor zu unterstützen! Diese Konferenz bietet IT-Experten aus dem DACH-Raum eine einzigartige Plattform, um das gesamte Spektrum der Softwareentwicklung, Architektur und IT-Strategie zu erleben und zu diskutieren.

Vielfalt der Themen bei den IT-Tagen 2024

Die Konferenz deckt ein breites Spektrum ab, darunter:

  • Architektur & Design
  • Microservices und IT-Security
  • Künstliche Intelligenz & Machine Learning
  • Datenbanktechnologien und Big Data
  • IT-Leadership und agile Methoden
  • UX-Design und Qualitätssicherung

Zusätzlich widmen sich die IT-Tage gesellschaftlichen Fragen wie „New Work“ und den ethischen Herausforderungen der IT-Welt, und schaffen Raum für Diskussionen über die Verantwortung und Gestaltungskraft von Softwareentwickler.

Ein Höhepunkt unseres Messeauftritts

Ein Highlight ist die Session unseres Kollegen Axel Feix am 11. Dezember. In „Architekturrelevante Anforderungen mit Storytelling und Domain-Driven Design“ gibt er praxisnahe Einblicke, wie Entwicklungsteams und Stakeholder gemeinsam wichtige Anforderungen erkennen und gezielt in den Entwicklungsprozess einfließen lassen.

Besuchen Sie uns auf den IT-Tagen!

Als erfahrenes Software- und IT-Beratungsunternehmen begleitet die ITech Progress GmbH Unternehmen auf dem Weg zu zukunftsfähigen, maßgeschneiderten Lösungen. Mit Fachkompetenz in den Bereichen Architektur, Entwicklung und Beratung setzen wir auf Qualität, Innovation und eine enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden.

Besuchen Sie uns auf den IT-Tagen und erfahren Sie mehr über unsere Arbeit und unser Engagement für eine starke IT-Community! Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen.

Software Architecture Gathering 2024

Software Architecture Gathering 2024

Software Architecture Gathering 2024

We will be there!

Essential for Software Architects!
Get ready! We are proud to announce that we will once again be a sponsor and active participant at the Software Architecture Gathering (SAG) 2024 in Berlin – from November 11-14!

With nearly 40 captivating expert presentations and a host of exciting workshops, you will gain invaluable insights into the secrets of successful software architecture.

ITech Progress won’t just be present at an information stand (Tuesday, November 12 to Wednesday, November 13, 2024); we will also host a workshop on the first day and deliver two engaging expert presentations on the first and second conference days.

Additionally, our Chief Architect Mahbouba Gharbi has once again taken an active role in shaping the event program as a member of the program committee.

Our team will be on-site, ready to connect with like-minded professionals and share the latest trends, challenges, and innovations in the field of software architecture. Whether you’re looking to discuss groundbreaking solutions, network with industry leaders, or simply stop by to say hello – we can’t wait to meet you!

We’re offering an exclusive 20% discount on your SAG 2024 tickets.

Use the promo code ITECHPROGRESS20 when registering for the event. Don’t miss this opportunity to be part of the future of software architecture and profit from a reduced rate!

ITech Progress Jubiläum

ITech Progress Jubiläum

Jahre Jubiläum

𝗜𝗺𝗺𝗲𝗿 𝗮𝗺 𝗣𝘂𝗹𝘀 𝗱𝗲𝗿 𝗜𝗻𝗻𝗼𝘃𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻!

Am 07. Juni 2024 haben wir unser 20-jähriges Jubiläum auf unvergessliche Weise gefeiert. Diese besondere Feier war nicht nur ein Rückblick auf unsere Errungenschaften, sondern auch ein Fest der Gemeinschaft, des Feierns und der Inspiration.
Während dieser Feier wurden wir nicht nur von spektakulären Shows beeindruckt, sondern auch von der Vielfalt und Kreativität, die unser Team auszeichnet. Ein Zauberer faszinierte uns mit seinen Künsten, die Lichtkünstler entführten uns in eine Welt magischer Farben und Formen, und die Feuerkünstler entfachten die Leidenschaft und den Ehrgeiz in unseren Herzen.
Diese Auftritte waren mehr als nur Unterhaltung – sie waren Symbole für Kreativität, Innovation und die unbegrenzten Möglichkeiten, die entstehen, wenn Talent und Leidenschaft aufeinandertreffen. Sie spiegelten die Essenz unseres Unternehmens wider – vielseitig, dynamisch und stets bereit, Grenzen zu überschreiten.
Doch das wahre Highlight unserer Feier waren nicht die spektakulären Shows, sondern die Menschen, die sie erlebt haben. Jeder hat durch seine Anwesenheit, sein Engagement und seine Einzigartigkeit dieses Jubiläum zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht. Gemeinsam haben wir gelacht, getanzt und uns inspirieren lassen – und genau das macht uns zu dem Team, das wir sind.

Wir danken jedem Einzelnen für die Teilnahme, die Beiträge und die unermüdliche Leidenschaft, die unser 20. Jubiläum zu einem unvergesslichen Ereignis gemacht hat. Die Begeisterung ist der Antrieb, unser Bestes zu geben, aufregende Wege zu gehen und gemeinsam Großartiges zu erreichen.
Während wir auf die Feierlichkeiten zurückblicken, erinnern wir uns nicht nur an die Showeinlagen, sondern vor allem an die Momente des Miteinanders, der Freude und der Verbundenheit. Diese Erinnerungen werden uns immer begleiten und uns dazu inspirieren, auch in Zukunft gemeinsam nach den Sternen zu greifen.
Auf die nächsten 20 Jahre – möge unser Weg weiterhin magisch, inspirierend und erfolgreich sein!

OOP 2024 – wir sind dabei!

OOP 2024 – wir sind dabei!

OOP digital 2024 – wir sind dabei!

H. Tiemeyer präsentiert die Kernkompetenzen der ITech Progress GmbH

Es ist gut, unseren Geist gegen den von anderen zu reiben und zu polieren.

Michel Eyquem de Montaigne

Wir blicken auf eine Woche voller interessanter und bereichernder Gespräche bei der OOP in München zurück!

Holger Tiemeyer steht während seinem Vortrag auf der Bühne. Hinter ihm ist die Präsentation auf einer Leinwand zu sehen.
H. Tiemeyer präsentiert die Kernkompetenzen der ITech Progress GmbH
Was ist die OOP? SOFTWARE MEETS BUSINESS – eine führende Fachkonferenz für Softwarearchitekten mit angeschlossener Messefläche die immer Januar in München stattfindet. Immer? Dies war das erste Jahr nach der Pandemie in dem die Messe wieder zu gewohnter Zeit stattfand. Sie ist der ideale Ort, um auf dem Laufenden zu bleiben, Inspiration zu sammeln und wertvolle Kontakte zu knüpfen.
Neben neuen Kontakten haben wir uns aber auch insbesondere gefreut, alte Bekannte widerzutreffen – es ist einfach ein grandioser Event des Austausches!
Ein besonderes Highlight am Stand war natürlich das Gewinnspiel für eine iSAQB-lizensierte Schulung!
Holger Tiemeyer steht während seinem Vortrag auf der Bühne. Hinter ihm ist die Präsentation auf einer Leinwand zu sehen.

Wir freuen uns jetzt schon auf nächstes Jahr!

ITech Progress auf dem Java Forum Stuttgart

ITech Progress auf dem Java Forum Stuttgart

ITech Progress auf dem Java Forum Stuttgart

Die Java Forum Stuttgart ist eine jährlich stattfindende, eintägige Konferenz mit Java als Leitmotiv. Sie wird von der Java User Group Stuttgart (JUGS) veranstaltet und ist für Entwickler und Entscheider konzipiert. Das Forum bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich umfassend über Themenfelder wie Java bzw. im Java- sowie JVM-Umfeld zu informieren. Aufgrund der hohen Teilnehmerzahlen wird als Veranstaltungsort das zentrale Kongresszentrum Liederhalle in Stuttgart genutzt.

JFS 2022: Eingang der Liederhalle Stuttgart

Am 07. Juli war es so weit, die ITech Progress GmbH konnte als Sponsor mit einem Ausstellungsstand und einem Vortrag endlich wieder an einer Präsenzkonferenz teilnehmen.

Nur ein Tag, dafür aber 8 Vortragssäle, über 50 Vorträge und mehr als 30 Aussteller: Auf dem Java Forum Stuttgart wurde ein intensives Programm geboten und wir waren mittendrin.

Holger Tiemeyer steht während seinem Vortrag auf der Bühne. Hinter ihm ist die Präsentation auf einer Leinwand zu sehen.
Das sitzende Publikum bei H. Tiemeyers Vortrag. Die Zuhörer sind von hinten zu sehen, vorne die Präsentation.
H. Tiemeyer präsentiert die Kernkompetenzen der ITech Progress GmbH

Der von der ITech Progress GmbH präsentierte Vortrag erreichte im Beethovensaal über 100 interessierte Zuhörer:innen. „Kontrollverlust in Softwaresystemen? Strukturen zur Beherrschung der neuen Unübersichtlichkeit und die Unendlichkeit von Software.“ war der Titel des unterhaltsamen und lehrreichen Exkurses, der hohe Resonanz und Zustimmung bei dem Publikum fand.

Am neuen Ausstellungsstand mit unserem Claim „Software-Architektur ist unsere DNA!“ bekamen wir ebenfalls guten Zuspruch und unterhielten uns mit einigen interessierten Teilnehmer:innen. Für alle, die sich in der ITech Academy weiterbilden wollten, haben wir ein Gewinnspiel angeboten, bei dem als Hauptgewinn mit etwas Glück die kostenlose Kursteilnahme an einer iSAQB-Schulung des Academy Programms nach freier Wahl ergattert werden konnte. Die vielen Glückspielversuche sprechen zu unserer Freude für das Interesse an unserem Trainingsportfolio. Denn als iSAQB-Trainingsprovider bietet die ITech Academy zum Certified Professional for Software Architecture (CPSA) Foundation Level auch 17 iSAQB CPSA Advanced Level Module an.

Das Messeteam der ITech Progress GmbH steht am Messestand.
Gewinnspielaufsteller
ITech Progress Messestand auf der JFS 2022

Alles in allem sehen wir die Java Forum Stuttgart als gelungene Konferenz mit einem interessant gestalteten Schwerpunktgebiet. Wir freuen uns auf die nächsten Veranstaltungen, hoffentlich weiterhin auch mit hohem Präsenzanteil.

 

Kontrollverlust in Softwaresystemen?

Kontrollverlust in Softwaresystemen?

Kontrollverlust in Softwaresystemen?

Strukturen zur Beherrschung der neuen Unübersichtlichkeit und die Unendlichkeit von Software
DevSecOps

Im Rahmen des Java Forums in Stuttgart am 07.07.2022 hält Holger Tiemeyer einen spannenden Vortrag, welcher sich mit dem Thema „Kontrollverlust in Softwaresystemen?“ befasst.

Im Vorfeld konnten wir mit Holger über seinen Vortrag sprechen und erfahren wichtige Fragestellungen und Ansatzpunkte zu dieser Problematik.

Als studierter Informatiker mit Nebenfach Psychologie verbindet Holger Tiemeyer in seinen Fachvorträgen und Veröffentlichungen aktuelle Themen mit weitergehenden, aus der Psychologie her- oder ableitbaren Aspekten.

Holger Tiemeyer

Wenn du von einem „Kontrollverlust in Softwaresystemen“ sprichst, was können wir hier erwarten?

Holger: Als Berater habe ich in der jüngsten Vergangenheit einige bemerkenswerte Ausprägungen mitbekommen: Der Hype nach der Umsetzung von Microservice-Architekturen setzte sich ungebremst in den Unternehmen durch – und das zu großen Teilen, ohne diesen Trend wirklich zu reflektieren.
Notwendige Fragestellungen wie: „Warum machen wir Microservice-Architekturen?“, „Was sind die Argumente für deren Einführung?“ wurden manchmal nicht gestellt oder beantwortet. Oftmals fußt die Entscheidung für Microservice-Architekturen auf bunten Marketing-Foliensätzen eines/einer bekannten Architekt:in, die den Trend auf einer Konferenz oder in einem Zeitungsartikel als die Lösung vieler offensichtlicher Probleme postuliert hat.

Mit dieser Herangehensweise an die Umsetzung von Microservice-Architekturen nehmen wir etwas in Kauf: Eine verborgene Komplexität, denn wir wissen zu Teilen gar nicht, was sich dahinter tatsächlich verbirgt. Und hierin besteht eine ungemeine Gefahr des Scheiterns eines solchen Vorhabens, denn die explizite Inkaufnahme von etwas Verborgenem äußert sich in Softwareprojekten und ihren Umfeldern in genau dem Moment, wenn Eskalationen zunehmen, Themen zu langsam umgesetzt werden oder Digitalisierung, Modernisierung und neue Anforderungen nur schwer einzubringen sind. In einer extremen oder auch verzweifelten Form fällt u.a. eine Aussage wie: „das wird nicht funktionieren“ oder „das ist nicht umsetzbar“. In der Konsequenz nimmt die eigene Unzufriedenheit oder diejenige von Kunden oder Auftraggebern zu. Der daraus resultierende Aktionismus führt im weiteren Verlauf dazu, dass in einem Projektrahmen nicht mehr pro-aktiv agiert, sondern schlimmstenfalls nur noch reagiert oder das Projekt als gescheitert verurteilt wird.

Es kann potenziell eine Unübersichtlichkeit oder auch ein Chaos, das nicht mehr beherrschbar erscheint – oder schlimmstenfalls sogar ist -, entstehen.

Nehmen wir dieses Chaos also als etwas schicksalhaftes an? Oder möchten wir lieber die Komplexitäten – die aus der Wahl eines geeigneten Architekturstils resultieren – aktiv angehen und beherrschbar halten und die Kontrolle über das Vorgehen der Umsetzung von Softwaresystemen behalten? Was bedeutet dann ein geeigneter Architekturstil?

Und genau diesen Fragestellungen sehe ich mich sowohl in meinen Projekten als auch in meinen Trainings zu flexiblen Architekturmodellen und Cloudinfra gegenübergestellt. Die Teilnehmer:innen dieser Schulungen bitten häufig um Hilfestellungen aus genau den gerade erwähnten Aspekten heraus. Die Lösungsräume erarbeiten wir dann gemeinsam.

Du sprichst Unbewusstes, Komplexität und Chaos an, die wir in der digitalen Welt beherrschen wollen, was ist hier Dein Postulat?

Holger: Laut C.G. Jung fassen wir das Unbewusste bis zum Zeitpunkt des Bewusstmachens als Schicksal auf. D.h. das, was uns nicht bewusst ist, kann als etwas, das evtl. nicht im Detail verstanden oder bewusst wahrgenommen wird aufgefasst- und weiter: als ein Verhängnis einer höheren Macht, die das Leben bestimmt und lenkt, angesehen werden. Es wird somit hingenommen und akzeptiert.

Bezogen auf unsere Softwaresysteme und -architekturen wäre die Frage: Gibt es evtl. Themen, die wir in einer Entscheidungsfindung nicht sehen, die sozusagen im Verborgenen, Unbewussten liegen?

Eine Entscheidung für oder gegen eine Realisierung/Umsetzung oder einen Architekturstil würde evtl. ganz anders gefällt werden, wenn wir uns gewisse Aspekte bewusst machen.

Fundamentaler Ausgangspunkt ist das CAP-Theorem, welches zwar oftmals bekannt ist, doch dessen Auswirkungen auf unsere Entscheidungsfindung gerade im Kontext von Softwarearchitekturen kaum oder gar nicht beachtet wird.

Es geht daher nicht um das Beherrschen des Unbewussten oder der Komplexität, sondern um das Bewusstwerden darüber – über blinde Flecken und Bereiche, die uns in der Entscheidung massiv beeinflussen und die Komplexität reduzieren können – resultierend aus den Ergebnissen, die uns das CAP-Theorem liefert.

Wo hilft uns hierbei das CAP-Theorem genau?

Holger: Das CAP-Theorem liefert uns eine wesentliche Erkenntnis, die uns in der Entscheidungsfindung für gewisse Eigenschaften in verteilten Systemen, ermöglicht: Wir müssen uns für zwei der drei Eigenschaften: Konsistenz, Verfügbarkeit und Partitionstoleranz, entscheiden.

Diese Entscheidung hat einen fundamentalen Einfluss auf die Ausgestaltung und weitergehenden Möglichkeiten eines Systems. Benötigen wir beispielsweise eine ad-hoc-Konsistenz unserer zugrundeliegenden Daten, die den ACID-Prinzipien unterliegt oder nicht?

Wenn ich nun von „oder nicht“ spreche, ist dann schon jedem klar, wovon ich in der Alternative spreche? Dieses ist ein schönes Beispiel für das Bewusstmachen des Unbewussten. Was verbirgt sich denn hinter der Alternative zu ACID?

Wir sprechen von BASE (Base vs. Säure – scherzhaft). Dabei steht BASE für Basically available, soft-state und Eventual Consistency.
Dieses bedeutet, dass wenn ich die ACID-ad-hoc-Konsistenz verlasse und mich dagegen entscheide, kann ich mit den Mittlen der Eventual Consistency arbeiten. Ist diese Tatsache bewusst? Wir werden es in meinem Vortrag klären.

Du sprichst von einer Komplexitätsreduktion durch das Bewusstmachen blinder Flecken. Könntest du dieses noch etwas genauer darlegen?

Holger: Ein zentrales Thema in der Architekturarbeit – insbesondere in Microservice-basierten Systemen – ist die Verteilung von Verantwortlichkeiten (Separation of Concerns).

Wo liegen denn meine Verantwortlichkeiten – fachliche und technische? In einem Service oder über mehrere Services verteilt? Kann ich die Verantwortlichkeiten trennen – und wenn ja, dann wie?

Die Trennung von Verantwortlichkeiten umfasst in der Umsetzung unterschiedliche Aspekte und Bereiche. Die Frage nach der Definition eines Verantwortungsbereichs muss gemeinsam mit allen beteiligten Stakeholdern geklärt werden. Wir müssen diese blinden Flecken aufdecken.

Ein moderner Trend ist es mit weitergehenden Aspekten zu arbeiten: Sidecars und daraus resultierend die Service-Meshes bieten uns ein enormes Potential bestimmte Komplexitäten und Verantwortlichkeiten in die Infrastruktur auszulagern. Auch hier kommt wieder die Frage nach dem Bewusstsein über diese Möglichkeiten zum Tragen. Ich hoffe dieses in meinem Vortrag aufzuklären.

Wie kann man dies erlernen?

Holger: Die Psychologie beschäftigt sich mit der Fragestellung der Problemlösung. Ein Problem wird dadurch gekennzeichnet, dass ich von einem Ausgangszustand in einen Zielzustand übergehen möchte, wobei zwischen diesen beiden Zuständen eine Barriere existiert, die es zu überwinden gilt.

Die Problemlösung besteht nun darin sog. Operatoren zu finden, mit deren Hilfe ich diese Barriere überwinden kann.

Der Erwerb dieser Operatoren erfolgt aufgrund von drei Arten:
I.) Entdecken

II.) Instruktion und

III.) Beobachtungslernen.

Aus diesen Möglichkeiten des Erwerbs müssen die Operatoren extrahiert werden und dieses passiert anhand der Analogiebildung. Dieses Konzept geht schon auf Platon zurück und ist essenziell. Wir erlernen die Themen anhand von Analogien.

Die Frage ist nun, wie uns dieser Prozess der Analogiebildung dabei helfen kann unbewusste Teile aufzudecken, um fundierte Entscheidungen für unsere Systemarchitekturen zu treffen, die uns die Kontrolle über diverse Ausprägungen ermöglichen?

Unendlichkeit der Software, wie definierst Du das?

Holger: Gegenfrage: Wodurch ist der Rahmen eines Softwaresystems definiert? Wo liegt seine Grenze? Wir klären dieses in Rahmen des Vortrags.

Wie können wir all diese Themen bei der Software Architektur einbringen?

Holger: Die ISO-25010-Norm definiert Qualitätsmerkmale für Software. Diesen Qualitätsmerkmalen werden Qualitätsszenarien, die aus den Qualitätsanforderungen abgeleitet werden, zugeordnet und priorisiert.

Wichtig ist nun, dass jedes System in seinen Lösungsszenarien und -strategien in Bezug auf die in der Norm definierten Qualitätsmerkmalen optimiert werden kann.

Hier fängt unser Entscheidungsprozess als Softwarearchitekt an. Unter Einbezug der Erkenntnisse aus dem CAP-Theorem sowie der Aufklärung blinder Flecken in Bezug auf die Infrastruktur (oder auch Makroarchitektur) können unsere zu realisierenden Systeme exakt auf die umzusetzenden funktionalen sowie qualitativen Merkmalen optimiert und angepasst werden.
Wir werden dieses an einem durchgängigen Beispiel in meinem Vortrag entdecken.

Danke für die Einführung! Wir sind gespannt auf deinen Vortrag, und die Antworten und Empfehlungen, wie man die Kontrolle in der Software Architektur behält.

 

Wir freuen uns auf viele interessante Gespräche an unserem Ausstellungsstand im Foyer des Java Forums Stuttgart!